Helmholtz Munich Biobank
Die Helmholtz Munich Biobank ist mit ihrer weltweit einzigartigen und wertvollen Sammlung menschlicher Bioproben eine wichtige Ressource für die Forschung auf den Gebieten der Prävention, der Diagnose und der Therapie komplexer Krankheiten.
Wir lagern derzeit über eine Million Bioproben aus bevölkerungsbezogenen und klinischen Studien qualitätsgesichert ein. Diese Bioproben, die zugehörigen Daten und Dienstleistungen rund um das Biobanking bieten wir Helmholtz-Wissenschaftler:innen und Kooperationspartner:innen an.
Schwerpunkte:
- Proben aus der Allgemeinbevölkerung (Erwachsene, Kinder; teils zu mehreren Follow-up-Zeitpunkten):
- KORA (Kooperative Gesundheitsforschung in der Region Augsburg) ist eine Forschungsplattform des Helmholtz Zentrums München zur Untersuchung der Zusammenhänge von Gesundheit, Krankheit und den Lebensumständen der Bevölkerung. Im Mittelpunkt stehen dabei Diabetes, Herzkreislauf- und Lungenerkrankungen sowie Umweltfragestellungen
(https://www.helmholtz-munich.de/kora/index.html) - GINI/LISA: Die beiden Studien GINI (https://www.ginistudie.de/) und LISA (https://www.lisastudie.de/) sind Langzeitbeobachtungen von Kindern mit dem Ziel, die Entstehung und den natürlichen Verlauf atopischer Erkrankungen (Asthma, Heuschnupfen, Neurodermitis) zu beobachten und den Einfluss von Lebensstil- und Umweltfaktoren zu untersuchen. Weitere Forschungsthemen sind seelisches Befinden, Lungenfunktion, Ernährung, Gewicht und körperliche Aktivität.
- KORA (Kooperative Gesundheitsforschung in der Region Augsburg) ist eine Forschungsplattform des Helmholtz Zentrums München zur Untersuchung der Zusammenhänge von Gesundheit, Krankheit und den Lebensumständen der Bevölkerung. Im Mittelpunkt stehen dabei Diabetes, Herzkreislauf- und Lungenerkrankungen sowie Umweltfragestellungen
- Proben der Transplantationskohorte des Deutschen Zentrums für Infektionsforschung (DZIF):
Mit Hilfe der DZIF-Transplantationskohorte werden medizinische Daten und biologische Proben von transplantierten Patientinnen und Patienten in ganz Deutschland gesammelt und verwaltet. Diese Daten und Proben bilden die Grundlage wissenschaftlicher Studien. Dabei werden Zusammenhänge zwischen den zahlreichen Faktoren untersucht, die einen Einfluss auf die Infektanfälligkeit und die Funktion der Organe haben können (https://www.dzif.de/de/arbeitsgruppe/transplantationskohorte).
- Proben der Biobank des Deutschen Zentrums für Diabetesforschung (DZD):
Das DZD sammelt in den klinischen Studien menschliche Biomaterialien für die DZD Biobank. Vorteil ist, dass diese Bioproben gemeinsam mit den erhobenen Daten von diesen ausgezeichnet phänotypisierten Spendern einen außerordentlichen Mehrwert für zukünftige Forschungsprojekte darstellen (https://www.dzd-ev.de/forschung/infrastrukturen/index.html)
- Ein weiterer Schwerpunkt liegt in der Bearbeitung und Koordination von komplexen Ethikunterlagen für Studien im Rahmen größerer Forschungsinfrastrukturen sowie in der Beratung von Partnern in diesem Bereich (z.B. für das Deutsche Zentrum für Herz-Kreislauf-Forschung (DZHK): https://dzhk.de/forschung/klinische-forschung/klinische-forschungsplattform/)
Biomaterial | Anzahl Proben |
---|---|
DNA | 156180 |
RNA | 8517 |
Vollblut | 104692 |
Serum | 463332 |
Plasma | 343566 |
Urin | 101826 |
Stuhl | 8432 |
Sonstige Proben (Saliva, Staub, Abstriche) | 11734 |
Akkreditierung bzw. Zertifizierung
Zertifiziert nach ISO 9001:2015
Regeln für die Kollaboration
- Kommerzielle Nutzung und/oder nicht-kommerzielle Nutzung von Bioproben möglich
- Kooperation nur mit internen Wissenschaftler:innen
Die Helmholtz Munich Biobank ist im Biobankenverzeichnis von BBMRI-ERIC gelistet (Eintrag):
Kontakt
Helmholtz Munich Biobank
Helmholtz Zentrum München
Institut für Epidemiologie
Ingolstädter Landstr. 1
85764 Neuherberg
Ansprechpartnerin:
Dr. Bettina Lorenz-Depiereux